Datum/Zeit:
DO, 02.10.2025
17:00 – 19:00 Uhr

Ort:
BfP – Beratung für Pädagog*innen Steiermark
Johann-Fux-Gasse 13
8010 Graz

Schule als sicherer Ort

„Sicherheit ist ein biologischer Imperativ“

(Stephen Porges)

Nach dem verheerenden Amoklauf an einer Grazer Schule müssen wir in Zukunft Prävention und mentale Gesundheit viel größer denken als bisher.

Lehrer*innen, Schüler*innen, Schulleiter*innen, Eltern und weite Teile der Gesellschaft sind verunsichert. Sich wieder sicher zu fühlen ist in der aktuellen Zeit eine große Herausforderung.

Neben notwendigen strukturellen Maßnahmen ist es wesentlich, dass wir Sicherheit in uns selbst finden (Selbstregulation) und diese Sicherheit auch einander geben, vor allem den uns anvertrauten Kindern (Co-Regulation). Aber auch die jungen Menschen selbst, ebenso wie die Pädagog*innen, müssen (wieder) lernen, entgegen aller Spaltung, füreinander keine Bedrohung darzustellen, sondern „Signale von Sicherheit“ zu senden.

Studien über das Autonome Nervensystem eröffnen einen neuen Horizont für die „Physiologie hinter der Psychologie“. Sie helfen zu verstehen, was die aktuellen Probleme unserer Zeit (verbale/soziale Gewalt, Ausgrenzung, Kränkung, Demütigung, fake news, social media, (Cyber)-Mobbing, Macht und Ohnmacht, usw.) mit unserem Nervensystem machen und wie man dem diffusen Gefühl von allgemeinem Bedrohtsein und Unsicherheit begegnen kann. Kenntnisse über die Wirkweise und Methoden der Regulation des autonomen Nervensystems können in unserem pädagogischen Alltag ein „Game-Changer“ sein!

„Leave no one behind“ ist nicht nur das Leitmotiv der Agenda 2030 der UNO, es ist vielmehr ein Gebot der Stunde, damit wir möglichst alle in Frieden und Sicherheit leben und arbeiten können.

In dieser Fortbildung erfahren sie Folgendes:

    • Wie arbeitet das Autonome Nervensystem und warum ist es schneller als der präfrontale Cortex?
    • Welche Wirkweise haben das Sympathische und das Parasympathische Nervensystem?
    • Was machen Ausgrenzung, Gewalt und Vernachlässigung mit Menschen und warum können wir uns das nicht länger leisten?
    • Warum greifen kognitive Methoden und Maßnahmen zu kurz?
    • Was sind Trigger und wie kann man diese entschärfen?
    • Wie kann man „Signale von Sicherheit“ senden?
    • Was bedeuten Sicherheit und Verbundenheit im pädagogischen Kontext?
    • Was können wir für unsere mentale Gesundheit und die der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen tun?

Leitung: Mag.a Sabine Stegmüller-Lang, psychosoziale Beraterin, Supervisorin, polyvagal-zertifizierte Beraterin, Embodiment-Trainerin, Dipl. Achtsamkeitstrainerin, Traumapädagogin, Traumafachberaterin, Narrative Traumaarbeit, Yogalehrerin (traumasensibles Yoga), Beraterin im BfP

Kosten: € 45,00 für Mitglieder / € 90,00 Normalpreis

Anmeldung bis spätestens 29.09.2025 unter 0670/552 81 87 oder bfp@bfp-stmk.at